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21. März 2024

Präzise bis ins Detail

PD Dr. Nikos Emmanouilidis, Chefarzt der Klinik für Allgemein-, Viszeral-, Thorax- und Minimalinvasive Chirurgie (von links), Sinischa Wagner, pflegerischer OP-Leiter, sowie Dr. Johannes Middelanis, Chefarzt der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe, mit 3D-Brille.
PD Dr. Nikos Emmanouilidis, Chefarzt der Klinik für Allgemein-, Viszeral-, Thorax- und Minimalinvasive Chirurgie (von links), Sinischa Wagner, pflegerischer OP-Leiter, sowie Dr. Johannes Middelanis, Chefarzt der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe, mit 3D-Brille.

Mit der Investition über eine Viertel Million Euro für zwei neue Laparoskopietürme, auch OP-Türme genannt, hat das Sankt Elisabeth Hospital eine weitere Weiche für die Zukunft der Patientenver-sorgung gestellt: Die OP-Türme unterstützen bei chirurgischen und gynäkologischen Operationen mit moderner 3D-Technik, und 4K- und Fluoreszenz-Videoskopie.

Geräte der neuesten Generation in Betrieb genommen

„Die neuen Geräte ermöglichen uns ein deutlich verbessertes räumliches Sehen und ein zielsicheres Arbeiten bei allen minimalinvasiven Operationen“, erklärt PD Dr. Nikos Emmanouilidis, Chefarzt der Klinik für Allgemein-, Viszeral-, Thorax- und Minimalinvasive Chirurgie am Gütersloher Hospital. Durch die 4K Auflösung der neuen Kamera und einer intelligenten Bildsteuerung profitieren die Operateure von mehr Detailschärfe und besseren Kontrasten. Gleichzeitig wird durch die 3D-Technologie die räumliche Wahrnehmung bei minimalinvasiven Operation erleichtert, was zu mehr Sicherheit und auch verkürzten Operationszeiten beiträgt. „Bei beiden OP-Türmen kann außerdem die Fluoreszenz-Videoskopie zum Einsatz gebracht werden, mit deren Hilfe die Durchblutung der inneren Organe, aber auch Lymphbahnen und Lymphknoten wie auch die ableitenden Gallenwege dargestellt werden können“, erläutert Dr. Johannes Middelanis, Chefarzt der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe. Um die Fluoreszenz-Videoskopie nutzen zu können, wird dem Patienten zur Operation ein fluoreszierender Farbstoff, das Indo-Cyanin-Grün (ICG), verabreicht. Für die Darstellung der Durchblutung von Geweben und Organen wird das ICG dafür durch den Anäs-thesisten intravenös gegeben. Alternativ kann der Farbstoff auch durch den Operateur direkt in das Gewebe injiziert werden, so dass sich das ICG dann in den abfließenden Lymphbahnen und -knoten sammelt, wodurch die Lymphknoten und -bahnen des Organes prominent leuchten. Diese Methode kann bei vielen Eingriffen -vor allem bei Krebsoperationen- genutzt werden, bei denen Lymphbahnen und -knoten mit möglichen Tumor-Absiedlungen ebenfalls entfernt werden müssen.

Als weiterer Clou sind die neuen Gerätschaften auch für Videostreaming mit Sprachkommunikation ausgelegt. Das bedeutet, dass während einer Operation eine Videoschaltung z.B. in das Büro des Chefarztes gesendet werden kann, sodass dieser jederzeit über das aktuelle OP-Geschehen oder besondere Operationsbefunde informiert werden kann. „Das gibt zusätzliche Sicherheit und spart auch Zeit, da man die Hygieneschleuse zum OP nicht durchlaufen muss, sondern direkt mit dem Operateur in Kontakt treten und Live-Aufnahmen sehen kann“, so Dr. Johannes Middelanis.

„Die ersten Operationen mit den neuen OP-Türmen waren ein voller Erfolg“, berichtet PD Dr. Nikos Emmanouilidis. „Patienten, die sich einer laparoskopischen Operation unterziehen müssen, können sich darauf verlassen, dass sie im Sankt Elisabeth Hospital die bestmögliche Versorgung erhalten.“ Für die Chirurgen und Gynäkologen sind die beiden neuen OP-Türme zukunftsweisend, da sie ihre Arbeit erleichtern und verbessern – und zugleich zu mehr Patientensicherheit beitragen.